Vollgas Klimakrise.

Der alltägliche Straßenverkehr, ist hauptverantwortlich für die immer weiter steigenden CO₂-Emissionen. Während früher einer Familie durchschnittlich nur ein Auto pro Haushalt zur Verfügung stand, ist es heutzutage fast schon normal, dass jedes erwachsene Familienmitglied bereits ein eigenes Auto besitzt. Somit werden die Straßen immer voller, die Parkplätze immer knapper und die CO₂-Emissionen steigen immer weiter an.
Die Emissionen des Verkehrs sind in den vergangenen drei Jahrzehnten immer weiter gestiegen. Das hängt mit dem verstärkten Verkehrsaufkommen zusammen, da immer mehr Menschen im Alltag mobil sind. Zudem nutzen inzwischen viele auch für Kurzstrecken ein eigenes Auto. 

1 Zug x 33 = 1 Diesel PKW

Nicht alle Fahrzeuge stoßen gleich viele Treibhausgase aus. Im Vergleich typischer Alltagsfahrzeuge schneidet der Diesel-PKW am schlechtesten ab. Autos sind auch oft nicht voll besetzt. Am umweltfreundlichsten sind Bus und Bahn. Hier werden viele Personen in einem Fahrzeug transportiert, wodurch sich die Menge an Treibhausgasen pro Person verringert. 

Vergleicht man die Streckenlänge, die mit dem Budget einer Tonne CO2 erreicht werden können, ist das Ziel mit dem Flugzeug schon nach 2700 Kilometern erreicht. Mit dem Auto kommt man 7000 Kilometer, mit der klimaschonenden Bahn sogar 19 000 Kilometer weit.

Wir müssen handeln.

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und die globale Erwärmung unter 2 °C zu begrenzen, muss sich auch die Mobilität verändern. In einem Plan der Verkehrswende sollen 2030 folgende Änderungen in Kraft treten, um damit die Treibhausgasbelastung des Alltagsverkehrs um 40 % zu reduzieren.

Auch du kannst etwas tun.

Menschen transportieren,
nicht Fahrzeuge.


Selten werden alle Sitzplätze eines Fahrzeuges
genutzt. Jedoch macht es einen enormen Unter-schied, ob ein Auto, ein Linienbus, oder eine Bahn mit durchschnittlicher Besatzung unterwegs ist. Denn während die Bahn und der Bus dabei durch-schnittlich zu 50 – 75 % ausgelastet sind, liegt der Durchschnittswert beim Auto bei lediglich 26 %. 
Würden 100 Personen zur Arbeit fahren wollen, würde man bei durchschnittlicher Auslastung, das heißt ein bis zwei Personen pro Auto, 51 Autos be-nötigen. Würden diese 100 Personen dagegen auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen, könnte
man diese Personen mit insgesamt nur drei Linien-bussen oder sogar nur einer einzigen Bahn zur
Arbeit befördern. Zudem würde Straßenstau ver-mieden und somit Verspätungen minimiert werden.

Rund 10,4 Milliarden Fahrgäste nutzten 2019 den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland. Busse und Bahnen ersetzen damit jeden Tag rund 20 Millionen Autofahrten auf deutschen Straßen.

Steig um.

Elektrofahrzeuge sind geräuscharm, vibrationsarm und emittieren zusätzlich keine Schadstoffe. Trotzdem konnten sich batteriebetriebene Fahrzeuge bislang nicht flächendeckend durchsetzen. Enormes Volumen der Energiespeicher, zu wenig zurücklegbare Kilometer und eine fehlende Infrastruktur sind die Hauptprobleme, die sich dem Wandel zur klimafreundlichen Alternative in den Weg stellen.

Alles AUTOnom.

Noch musst du das Auto selbst steuern und fahren. Doch stell dir mal vor, du könntest während der Fahrt lesen oder schlafen und das Auto bringt dich selbstständig sicher von A nach B. Das mag nach Science-Fiction klingen, ist jedoch in naher Zukunft mög-lich. Zur Zeit werden sogar schon Probefahrzeuge eingesetzt.
Im nächsten Entwicklungsschritt soll das hochautomatisierte Fahren im Verkehr alltagstauglich gemacht werden. 

Vorteile dieser neuen Technik sind zum Beispiel ein optimierter
Verkehrsfluss, der die Effizienz steigert und zu einem geringeren
CO₂-Ausstoß führt. Zudem erhöht die Technik die Verkehrs-sicherheit, da die meisten Verkehrsunfälle aufgrund mensch-lichen Fehlverhaltens passieren. Außerdem wird es weniger Parkplätze und mehr Grünflächen geben, weil die autonomen Autos von Person zu Person fahren.

Konzepte für Autonomes Fahren
U-Shift – Fließender Verkehr, der niemals schläft.
Bei U-Shift liegt die Intelligenz des Systems in der urbanen Infra-struktur und nicht im autonomen Auto selbst. Sensoren an Laternenmasten lenken die Fahrzeuge sicher durch die Stadt. Dadurch wird auch die Verkehrssicherheit erhöht. Fahrzeuge transportieren tagsüber Personen und nachts Waren und stei-
gern dadurch die Verkehrseffizienz, da man die Antriebseinheit mit unterschiedlichen Nutzeinheiten kombinieren kann. 
Car-to-X-Kommunikation – Intelligenter Verkehr.
Bei diesem Mobilitätskonzept sind die Autos vernetzt und können sich sowohl untereinander (Car-to-Car) als auch mit Gegenstän-den aus ihrer Umgebung, zum Beispiel mit Mobilgeräten/-funk-netzen (Car-to-Mobile) oder auch Ampeln und Verkehrsschildern verbinden und miteinander kommunizieren. Dadurch können die Verkehrsteilnehmer effizient gelenkt und sowohl Stau als auch Unfälle vermieden werden. 

Transport und Reisen: Auf Kosten des Klimas?

Wer klimabewusst leben möchte, muss nicht aufs Reisen verzichten. Doch nicht alle Reisemittel sind gleich klimafreundlich. 
Wir alle konsumieren Güter aus der ganzen Welt. Doch wie sie zu uns transportiert werden, macht einen Unterschied. 

Es liegt auch in deiner Hand.

Über uns

Hochschule für Gestaltung
Schwäbisch Gmünd

Wintersemester 2020/2021
Kommunikationsgestaltung 3
Informationsvisualisierung

Betreuung durch
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